Ja ist den schon Weihnachten – 2. Bescherung 2019
Für die Steuerunterlagen habe ich eine Aufstellung meiner
Zugreisen gemacht und musste feststellen – etwa 20% meiner Bahnreisekosten habe
ich durch Verspätungen oder erstattete Reservierungen zurück bekommen. Für die
Bahn natürlich ein Armutszeugnis, wenn 20% des Umsatzes wegen fehlerhafter
Produktqualität verloren gehen. Allerdings hielt meine Freude nach etwas
Überlegen auch nicht lange an. Wenn man bedenkt, was man dafür auf sich nehmen
musste, sehe ich das nicht als Entschädigung, sondern Schadensersatz, der viel
zu gering bemessen ist für:
- 14,85 Stunden Verspätungen bzw. verlorene Freizeit oder fast 2 Arbeitstage (und ich habe mit meiner Statistik erst Mitte des Jahres begonnen).
- Die vielen Male, die ich mit vollen Koffern durch Bahnhöfe gehetzt bin, um in wenigen Minuten einen Anschlusszug zu erreichen oder kurzfristige Gleiswechsel zu realisieren.
- Die Fahrten, auf denen ich mir Arbeit mitgenommen und nicht geschafft habe, da die Züge zu voll waren oder das WLAN nicht ging.
- Die vielen Freitage, an denen ich wegen Verspätungen meine zweijährige Tochter nicht selber in Bett bringen konnte.
Mein Fazit nach 6 Monaten: Bahnfahren ist nicht angenehm
und keinesfalls gewonnene Zeit. Wer es vermeiden kann, ist besser dran.
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